Der Aasee von Münster
Zur Vermeidung von Überflutungen durch den Fluss Aa wurde auf Anregung des Münsteraner Zoologieprofessors Hermann Landois im Jahr 1914 der Aasee gebaut. Die Bauarbeiten dauerten bis 1934. Die Wasserfläche wurde von 1972 bis 1976 auf das Doppelte vergrößert. Die beiden Teile des Aasees werden durch die Torminbrücke verbunden. Parkflächen und Liegewiesen umsäumen weite Teile des Aasees, 2009 erhielt der Aaseepark von Münster den Titel „Schönster Park Europas“.
Das Umfeld des Aasees wurde in den letzten Jahren weiter umgestaltet. Im Jahr 2008 wurden stadtnah die „Aaseeterrassen“ eröffnet, in ihr gibt es Restaurants, einen Bootsverleih und eine Segelschule.
Weiter liegen am Aasee eine Jugendherberge, Studentwohnheime, der Allwetterzoo von Münster, das Mühlenhof-Freilichtmuseum von Münster, das Museum für Naturkunde mit Planetarium, die Mensa am Aasee, am neuen Teil auch ein Segelclub und ein italienisches Restaurant. Eines der Highlights am Aasee sind die “Giant Poolballs“ des amerikanischen Künstlers Claes Oldenburg, die anlässlich der Skulptur-Projekte 1977 aufgestellt wurden und seitdem durch immer neue Malereien mehr oder weniger attraktiv gemacht wurden.
Nicht zu vergessen: Den Aasee umsäumt ein Wanderweg von insgesamt fast 6 km Länge, der sehr gern auch von Joggern und Nordic-Walkern als Trainingsweg genutzt wird.
Auf den Aaseewiesen am neuen Teil findet alljährlich die Montgolfiade statt, besonders attraktiv das abends stattfindende Ballonglühen.
Auf dem Aasee verkehrt von März bis Oktober der mit Solarstrom betriebene Wasserbus „Professor Landois“, benannt nach dem Gründer des Allwetterzoos.
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